Informationstafel in Latdorf
Einweihung am 19. Oktober 2019
Nachdem in den letzten Jahren 12 konkrete archäologische Geländedenkmale im Altkreis Bernburg mit Informationstafeln ausgestattet worden sind, möchten wir diesmal an zwei Standorten am Saaleradweg Überblickstafeln zur Denkmallandschaft um Latdorf und Grimschleben aufstellen. Sie sollen die Orientierung erleichtern und Einheimische und Touristen gleichermaßen einladen, die bedeutsamen archäologischen Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden.
Informationstafel in Preusslitz
Einweihung am 20. Oktober 2018
Die Siebensteine (oder sieben Steine), auch als Rügesteine bezeichnet, sind eine markante Gruppe von Steinen gegenüber dem Friedhof von Preußlitz.
Ihr heutiger Standort und wohl auch ihre Anordnung sind sekundär. Über ihre ursprüngliche Lokalisierung ist nur bekannt, dass sie sich in der Feldflur um Preußlitz befunden haben sollen.
Bei allen Steinen handelt es sich um unbearbeitete Findlinge. Drei von ihnen bestehen aus Sandstein, zwei aus Braunkohlenquarzit, einer aus Granit; ein heute verschollener Stein bestand aus Gneis.
Informationstafeln am Saaleradweg bei Latdorf
Einweihung am 29. Oktober 2017
Nachdem in den letzten Jahren 12 konkrete archäologische Geländedenkmale im Altkreis Bernburg mit Informationstafeln ausgestattet worden sind, möchten wir diesmal an zwei Standorten am Saaleradweg Überblickstafeln zur Denkmallandschaft um Latdorf und Grimschleben aufstellen. Sie sollen die Orientierung erleichtern und Einheimische und Touristen gleichermaßen einladen, die bedeutsamen archäologischen Sehenswürdigkeiten der Region zu erkunden.
Einweihung am 25. September 2016
Als eine heute dicht bewachsene kuppige Anhöhe inmitten der Ackerflur liegt der sogenannte Fuchsberg etwa 1 km nordöstlich der kleinen Ortschaft Weddegast und unweit der hier vorbei führenden Bundesstraße 185 zwischen Bernburg und Köthen. Im Zuge des Ausbaus der nahegelegenen Bernburg-Köthener Chaussee führte schon Ende des 19. Jahrhunderts der damalige Bernburger Geschichts- und Altertumsverein hier erste Ausgrabungen durch..
Einweihung am 7. November 2015
Der Burgwall Bläs war seinem Charakter nach eine mittelalterliche Wasserburg, die dem Rand der Hochfläche vorgelagert war. Die sich im Gelände noch deutlich abzeichnende Wallanlage zeigt Ähnlichkeiten mit der zwischen Gröna und Kustrena gelegenen Burg Pfuhle. Erkennbar ist ein Wall-Graben-System, welches eine annähernd rechteckige Anlage mit Turmhügel im Zentrum einschließt.
Einweihung am 22. November 2014
Das monumentale Großsteingrab (Hünengrab) präsentiert sich als leicht eingesenkte, trapezförmige Kammer aus behauenen Sandsteinquadern aus der näheren Umgebung. Sie ist in Nord-Süd-Richtung orientiert, mißt 6,8 m in der Länge sowie 2-4 m in der Breite und weist an der Westseite einen 1,5 m langen Zugang auf. Offenbar war die Grabkammer einst von einem Hügel überdeckt.
Einweihung am 1. Dezember 2013
Bei der markanten Geländeerhebung auf halbem Wege zwischen Bernburg und Latdorf wird es sich wie bei vergleichbaren Objekten in der näheren Umgebung (Schneiderberg bei Baalberge, Pohlsberg und Spitzes Hoch bei Latdorf) wohl ebenfalls um einen vorgeschichtlichen Grabhügel mit Primärgräbern der mittleren Jungsteinzeit handeln. Allerdings verfügen wir in diesem Falle über keine Angaben zu etwaigen Funden und Befunden.
Einweihung am 1. Dezember 2013
Seine Ausgrabung erfolgte im Jahre 1901 durch den damaligen Bernburger Geschichts- und Altertumsverein unter maßgeblicher Beteiligung des bekannten Historikers und Archäologen Prof. Paul Höfer (1845-1914). Die dabei gemachten stratigraphischen Beobachtungen trugen wesentlich zur Klärung der zeitlichen Abfolge der mitteldeutschen Jungsteinzeit bei.
Einweihung am 2. Dezember 2012
Im Südosten der Ortslage Grimschleben verlaufen parallel zum Weg nach Latdorf zwei markante bis zu 4 m hohe Wallabschnitte. Der Volksmund spricht von der “Schwedenschanze”, erinnernd an die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges, als im Herbst 1644 ein zwischen Dröbel und Grimschleben errichtetes schwedisches Heerlager auch diese Örtlichkeit in seine Befestigungsanlagen einbezog.
Einweihung am 2. Dezember 2012
Bei der Steinernen Hütte handelt es sich um eine Grabanlage, die in der mittleren Jungsteinzeit (ca. 4.100 2.700 v.Chr.) von den Menschen der sogenannten Trichterbecherkultur (in unserer Gegend also von Vertretern der Baalberger und der Bernburger Kultur) errichtet wurde.
Der Grabhügel Pohlsberg bei Latdorf
Einweihung am 30. Oktober 2011
Einer der für die archäologische Forschungsgeschichte bedeutsamen vorgeschichtlichen Grabhügel im Bernburger Land ist der Pohlsberg. Die langgestreckte, 4 m hohe Geländeerhebung war Anfang des 20. Jahrhunderts durch eine benachbarte Kiesgrube bedroht.
Der Heringsberg bei Grimschleben
Einweihung am 30. Oktober 2011
Die erste Grablegung legten Vertreter der sogenannten Bernburger Kultur (3100-2650 v. Chr.) an. An der Peripherie des markanten Grabhügels wurde dann über 3000 Jahre später – in der späten Völkerwanderungszeit - nochmals bestattet.
Etwa 600 m nördlich der Ortslage Kustrena liegen inmitten des Pfuhlschen Busches die Überreste der mittelalterlichen Burg Pfuhle. Es handelt sich bei der Burg um eine kleine, mindestens zweigliedrige Anlage. Wesentlicher Bestandteil ist der von einem Graben umgebene rechteckige Turmhügel von 3 bis 5 m Höhe und einer Grundfläche von ca. 30 x 40 m.
Der Stockhof ist nicht nur das eindrucksvollste prähistorische Geländedenkmal in derGemarkung Gröna dar, sondern er stellt auch einen forschungsgeschichtlich
außerordentlich bedeutsamen Ort dar.
Es handelt sich um einen typischen Vertreter jener Grabhügel aus der mittleren
Jungsteinzeit, welche das Gebiet um Bernburg einst weithin beherrschten.
Das Spitze Hoch zählt zu den eindrucksvollsten vorgeschichtlichen Grabhügeln des Bernburger Landes. Der 6 m hohe und 31 m breite Hügel wurde inmitten einer wohl schon damals weitgehend offenen Landschaft auf der Anhöhe einer eiszeitlichen Endmoräne errichtet. Eine solch exponierte Lage ist charakteristisch für die meisten unserer vorgeschichtlichen Grabhügel und machte diese zu weithin sichtbaren Landmarken.